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Der Ringelbacher Erlebnisweg ist 5 km lang und die Wanderung dauert ca. 2 Stunden.
Eine Darstellung der Traubenlese in den früheren Jahren. Der Winzer mit dem Ständchen auf dem Buckel, gefüllt mit gelesenen Trauben. Das Ständchen, ein Transportmittel, wurde besonders in den Steillagen der Rebberge verwendet, da wo man mit Fuhrwagen und Handkarren nicht hin kam. Dies ist ein Stück Erinnerung an die schwere, gute alte Zeit. Passend in unseren kleinen Winzerort, als Zeitzeuge vergangener Jahre.
Darstellung des großen heiligen Blutwunders von 1408. Das heilige Blut stellt sich in der Gestalt Christi dar, wie er mit ausgebreiteten Armen am Kreuze gehangen ist; es zeigen sich viele Angesichte Christi wie auf dem Schweißtuch der heiligen Veronika. Das gotische adiculum stammt wohl ungefähr aus dem Jahr 1500.
Errichtet: 1400 – Bildstock in Steinskulptur, der Sockel mit Aufbau ist neueren Datums und trägt die Aufschrift: erneuert 1858
Inschrift: Dich liebt, o Gott! Mein ganzes Herz. Doch ist mir dies der gröszte Schmerz – Dasz ich erzirnt Dich höchstes Gut! Ach wasch mein Seel in deinem Blut.
Ein seit Generationen familiär geführtes Landhotel, das in 2018 aufwändig renoviert wurde. Das Hotel verfügt über einen Wellness-Bereich mit Hallenbad, Solarium und Sauna.
Weitere Informationen: www.hotelsalmen.de
Kaum zu glauben, aber wahr: Kein Geringerer als ein französischer Bischof von Straßburg erwies sich 1726 als Förderer des Kirschenanbaues und Brennereiwesens im Amte Oberkirch.
Zur Veranschaulichung der auch heute noch überwiegend handwerklich geprägten Destillationsweise, dient eine klein kupferne Brennerei aus früherer Zeit. Sie ist straßenseitig direkt zugänglich und umgeben von einigen beispielhaft aufgestellten Lagerungs- und Transportgefäßen aus den Anfängen der Kirschen-Destillation. Neben dem inzwischen international bekannten Hause Fies gibt es in Ringelbach 27 und in Oberkirch rund 780 Kleinbrenner, womit auch das Jahrhunderte zurückreichende Prinzip des Brennrechts und das daraus entstandene Handelsgewerbes auf spezielle Weise erklärt werden kann.
Das und noch viel mehr kann auf einigen interessanten Informationstafeln nachgelesen werden, die die ebenso traditionsreiche wie Heimatverbundene Obstbrennerfamilie Fies vor ihrem Anwesen aufstellen ließ. Außerdem macht ein kleiner, dafür sehr liebenswert angelegter Obstlehrpfad auf die Besonderheiten einiger heimischer Obstgehölze bzw. Brennobstsorten aufmerksam.
Errichtet: 2002
Weitere Informationen www.fiesbrennerei.de
Denkmal errichtet 2002 im Rahmen des Ausbaus der Badischen Weinstraße, als Zeitzeuge früherer landwirtschaftlicher Arbeiten.
Sie diente in der früheren Zeit als wichtiges Handwerkszeug zur Gewinnung von Trauben- und Obstsäften.
Der Saft wurde mühselig mit viel Handarbeit aus den gemahlenen Früchten gepresst. Daneben die Traubenmühle mit dem großen Schwungrad, das für den Antrieb der Mühle diente.
Errichtet: 1885
Eine Huldigung an den Wein im Ringelbacher Tal mit den Weinsteinen, die an die edlen Weinsorten Klingelberger – Rotwein – Ruländer erinnern. Der kleine Weinberg am Kirchbuckel ist ein Symbol von Mensch – Wein – Glauben.
Ist es doch gerade der Wein, der in der heiligen Wandlung heute noch sinngemäß in das Blut Jesu Christi verwandelt wird. Die Verehrung des Weines durch die Bibel kommt durch viele lebensfrohe Weinsprüche zum Ausdruck. So ziert neben den drei Rebsorten ein wahrhaft lebensfroher Bibelspruch die drei Weinsteine.
Errichtet: 2002
Das Werk von Francois Saur aus Straßburg ist eine Stiftung von E. Frammelsberger.
Die Skulptur wurde anlässlich des Oberkircher Holzbildhauersymposiums innerhalb 6 Tagen aus einem bereitgestellten Douglasienstamm gearbeitet. Der Bildhauer Francois Saur aus Straßburg machte sich folgende Gedanken zum vorgegebenen Thema: „Grimmelshausen als Wirt und Weinliebhaber“.
Die gestellte Aufgabe zu lösen war für mich nicht einfach, denn ich kannte die poetischen Schriften von Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen nicht. So vertiefte ich mich in die Lektüre und konnte so das Problem von der historischen Seite anfassen und gewissermaßen Aspekte aus dem Leben Grimmelshausens zum Ausdruck bringen. Meine spontane Idee war, die Familie darzustellen, denn ich habe gelesen dass seine Frau von Zabern im Elsass stammte. Die runde massive Form des Holzstammes inspirierte mich, daraus ein aufrechtstehendes Weinfass zu gestalten und darauf die Familie Grimmelshausens zu stellen. Das kleine Kind und die schwangere Frau erinnern daran dass Grimmelshausen Vater von neun, möglicherweise sogar zehn Kindern (die Geschichtsbeschreibung gibt dies nicht eindeutig wieder) war, Der Jägerhut weist darauf hin, dass Grimmelshausen Musketier im 30-jährigen Krieg war und als Soldat auch wachen und schanzen musste. Als Weinliebhaber und Verwalter der schauenburgischen Weinberge trägt Grimmelshausen einen Krug. Mit dem Kater hinter dem Weinfass wollte ich ein wenig Humor ins Werk bringen, denn es gibt offensichtlich in Oberkirch ein Sprichwort, das mir eine Oberkircherin ins Ohr sagte: „Wenn ein schwarzer Kater auf einem Weinfass sitzt, soll dieser besonders gut sein“.
Einige Daten aus dem Leben des Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen:
Mit Stolz darf die Bürgerschaft der Stadt Oberkirch vermerken, dass Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen, der bedeutendste deutsche Erzähler des 17. Jahrhunderts, fast 20 Jahre lang unmittelbar vor den Toren der Stadt, im heutigen Stadtteil Gaisbach und auf der Ullenburg, dem heutigen Stadtteil Tiergarten gelebt, und hier auch den Höhepunkt seines literarischen Schaffens erreicht hat.
Grimmelshausen wurde vermutlich am 17. März 1621 in Gelnhausen, einer kleinen Stadt nordöstlich von Frankfurt a. M. geboren. In den Wirren des 30-jährigen Krieges kam Grimmelshausen bereits im jugendlichen Alter als Musketier in kaiserlichen Diensten an den Oberrhein.
Im August 1649 heiratete er in Offenburg Chatarina Henninger aus Zabern.
Von 1649 – 1660 war er Schaffner in den Diensten der Herren von Schauenburg in Gaisbach.
1662 wechselte er als Schaffner auf die Ullenburg, Lehensbesitz des Straßburger Arztes Dr. Johannes Küffer.
1665 war er Wirt auf dem „Silbernen Sternen“ in Gaisbach. Hier schrieb er seinen berühmtesten Roman: „Der abentheuerliche Simplicissimus Teudsch“. Dieser Roman ist weltberühmt, er wurde in viele Sprachen übersetzt. Er schildert in sehr eindringlicher Weise die furchtbaren Ereignisse während des 30-jährigen Krieges.
1667 wurde Grimmelshausen Schultheiß in Renchen. Er starb am 17. August 1676 in Renchen.
Errichtet: 2002
Das Holzfass aus Eichenholz, eine wahrhaft hohe Kunst des Küferhandwerks. Einst gefüllt mit Rotwein hat es Jahrzehnte bei der Oberkircher Winzergenossenschaft als Behältnis für Wein gedient und ist nun ein Repräsentant an der Badischen Weinstraße.
Das Weinfass mit dem Sonnenmännchen ist ein Merkmal der Badischen Weinstraße. Das Weinfass sowie auch das Sonnenmännchen sind Hinweise von Qualität und Klima an der Badischen Weinstraße. Eine Demonstration, passend zum Klima, ist die Edelkastanie deren Blütezeit exakt mit den Reben zeitgleich ist. Beide zusammen eine kulinarische Köstlichkeit an dieser Straße in Ringelbach.
Errichtet: 2002
Der Hl. Wendelin ist der Patron des Landvolkes. Er war ein Königssohn aus Irland. Er verzichtete auf den Thron und pilgerte in das Frankenreich, später ließ er sich in der Nähe von Trier nieder. Eines Tages begegnete er dem Grafen von Tholey, der ihn unbekannterweise als Viehhirten anstellte. Hierbei erwarb er umfassende Kenntnisse über seine ihm anvertrauten Tiere, ihre Krankheiten und deren Heilung.
Später wurde er Mönch und Einsiedler und schließlich zum Abt des Klosters bei Tholey gewählt. Hie starb er. Schon zu seinen Lebzeiten kamen Bauern und Hirten zu ihm und holten Rat bei Tierkrankheiten und Seuchen. Nach seinem Tod wurde sein Begräbnisort zu eine Wallfahrtsstätte, nachdem man dort eine Kapelle gebaut hatte. Es siedelten sich Menschen an und gaben dem Ort den Namen St. Wendel. Als 1320 die Gegend auf die Fürbitte Wendelins von einer schweren Viehseuche befreit wurde, baute man ihm zu Ehren eine große Kirche und überführte seine Gebeine dorthin.
Viele Kirchen und Kapellen im Erzbistum Freiburg haben St. Wendelin zu ihrem Patron erkoren.
Errichtet: 2002
Ausführung: Firma Joggerst, Oberkirch
Diese Granitsteine sind geologische und soziale Zeitzeugen für Ringelbach und die Bewohner des gesamten Tales.
Der Begrüßungsstein Nord stellt eine Honigbiene dar als Sinnbild für fleißige und ehrgeizige Einwohner des Dorfes.
Der gesamte Untergrund und die Ringelbacher Bergzone besteht aus hochwertigem Granit, ein überaus bewährtes Baumaterial. So gab es im 19. Jahrhundert, bis in die jüngste Vergangenheit mehrere Steinbrüche, die für die Menschen Arbeit und Brot bedeuteten. Über 60 Menschen arbeiteten in guten Zeiten in diesen Steinbrüchen.
Die Gestaltung dieses Steines hatte den Anspruch die Ortschaft Ringelbach zu repräsentieren, was das Ortswappen zum Ausdruck bringt. Somit ist dieser Granitstein auch ein mystischer Stein, der in seiner Gestaltung und Beschriftung einen schöpferischen Inhalt und Hintergrund hat. Die Begrüßungsschrift ist ein Bekenntnis und ein Hinweis auf das paradiesische, überaus fruchtbare Ringelbacher Tal. Der Wein, das Obst, der Honig, der Schnaps und der Wald, mit all seinen Früchten und Gaben, waren zu früheren Zeiten und noch heute unverzichtbar für die Existenz und für einen reichlich gedeckten Tisch für Mensch und Tier.
Als Schmankerl, am Begrüßungsstein Süd (am Ortseingang von Oberkirch kommend), das bronzene Sonnenmännchen, das von der Vorderseite des Steines die Ringelbacher und seine Gäste anlacht, wenn sie in das Dorf kommen. Auf der Rückseite weint das Sonnenmännchen beim Verlassen des Dorfes.
Wein – Wald- und Keschde … repräsentiert vor allem die ökologischen und die geologischen Vorzüge eines gottgesegneten Tales, in dem Wein und Obst im Überfluss und in hoher Qualität wächst.
Diese Steine sind der Beginn der innerörtlichen Kunst- und Kulturmeile.
Errichtet: 2002
Ausführung: Bildhauer Michael W. Huber, Oberkirch
Inschrift: "Zum Dank Maria hat geholfen; Maria wird weiter helfen"
Geschichte: Ein Ochsengespann, auf dessen Wagen die Ehefrau Apollonia von Wendelin Ebert saß, geriet ausser Kontrolle. Zum Dank, dass niemand Schaden genommen hat, wurde das Kleindenkmal errichtet.
Errichtet: 1973 von Fam. Wendelin Ebert
Dieses Denkmal wurde am 12. Mai 1994 erstellt und eingeweiht. Das Kreuz mit Jesus Christus ist aus einem Marmorblock herausgearbeitet worden, was eine Seltenheit in der Steinmetzgeschichte darstellt.
Aufgestellt und gestiftet wurde dieses in einer Gemeinschaftsarbeit von Hubertus Fies, Michael und Familie Willi Ebert, ein ehemaliges Grabkreuz von Familie Ebert. Das Kreuz stammt aus dem 18. Jh.
Sockelstein gestiftet von Hubertus Fies
Marienstatue 80 cm tief in den Granit gehauen.
Dankes-Bildstock auf Initiative von Elise Fies.
Errichtet: 1965
Granitfindling der im Zuge des Wegebaues ausgegraben wurde.
Inschrift: "Einigkeitsweg, erbaut 1967 von der Gemeinde Ringelbach"
Hintergrund: Der Wegverlauf durch den Wald war strittig. Nachdem sich die Waldbesitzer geeinigt hatten, wurde 1967 der Stein von der Gemeinde Ringelbach gesetzt.
Errichtet: 1967
Ausführung: Alfons Frammelsberger
Volksmund: „‘s Schwender Hundkriz“ – Nach der Legende soll das Kreuz als Sühne erstellt worden sein, weil eine Bäuerin namens Hund von der Schwend der Gemeinde Ringelbach sechs Morgen Boden abgeschwindelt habe.
Inschrift 1: "O JESU dein heilig blut kom uns zu gut. Zur Gottes Ehr steht dieses Kreuz daher. Johan Georg Roth und Anna Maria Wieglerin 1782"
Inschrift 2: "GOT ZU ER LIEBE UND ZUM EWIGEN ANGEDENKEN LAST DIE GEMEINDE WALDULM DAS KREUZ ERSTELLEN. W.D 2. MERZ 1843"
Errichtet: 1782
In den 80er Jahren erstellte Nachbildung an der alten Straße nach Waldulm.
Volksmund: Hier soll eine Frau von zwei Handwerksburschen ausgeraubt und umgebracht worden sein. Zum Andenken und zur Sühne wurde dieses Kreuz errichtet. Die Missetäter wurden hingerichtet und an diese Stelle mit vier Paar Ochsen auseinandergerissen. (siehe Station 18: Sagenkreuz I)
Errichtet: 1980
Bildstock von Fam. Hansjörg Decker im Gedenken an Pater Josef Ebert (Rhodesien 1933-1979) errichtet.
Nachdem die Muttergottesfigur gestohlen wurde, haben 1990 Brigitte und Rudolf Kimmig das Kleindenkmal erneuert. Der heutige Sandstein mit Muttergottesfigur wurde 2011 von einer Gebetsgemeinschaft gestiftet.
Errichtet: 1980
Bereits 1840 hatten sich die Ringelbacher um eine Trennung von der Kirchengemeinde Waldulm bemüht, weil der Weg dorthin beschwerlich und Oberkirch näher lag. Dies wurde jedoch nicht gestattet.
Anfang der 1860er Jahre begann man dennoch - ohne kirchliche Gelder und Zustimmung - mit dem Bau der Kapelle, einzig finanziert aus den Spenden der Ringelbacher Bürger. 1864 erfolgte die Weihe.
Die Kirche brannte 1945 durch Kriegseinwirkung nieder und wurde wieder aufgebaut. Eine wertvolle Muttergottesstatue wurde vom damaligen Stadtpfarrer Max Ruh kurze Zeit vor dem Angriff zur Restauration weggegeben. Durch diesen glücklichen Umstand überstand diese Statue den Brand.
In der unteren Reihe werden die drei Hochfeste des Kirchenjahres dargestellt:
(links) die Geburt Jesu - (in der Mitte) die Kreuzigung - (rechts) die Herabkunft des Hl. Geistes auf die Apostel.
Statue nach der Bauerntochter Katharina Labouré (30. April 1830) Paris
Zusammen mit dem ehemaligen Ortsvorsteher Ernst Frammelsberger und dem Ringelbacher Baumeister Hubert Schröer wurde der Bau geplant und durchgeführt. Finanziert wurde die Mariengrotte aus Spendengeldern.
Errichtet: 2011 auf Initiative der Frauengemeinschaft
Inschrift: „Sie gaben ihr Leben für die Heimat“ – Wappen mit den Namen der Gefallenen/Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges
Das Denkmal zeigt den Markgrafen von Baden und wurde zum Gedenken an die im 1. und 2. Weltkrieg Gefallenen/Vermissten aus dem Dorf errichtet. Es wurde zunächst in der Anlage am Kirchweg vor dem alten Schulhaus errichtet. Nach Verkauf des alten Schulhauses wurde dieses auf den heutigen Platz hinter der Kirche umgesetzt.
Errichtet: 19…
Ausführung: Valentin, Offenburg
Das alte Schulhaus und Rathaus der Gemeinde Ringelbach wurde 1830 errichtet.
Es heißt auch, dass sich die Bauweise der Schule geändert hat. So soll das Haus nur 1 ½ stöckig gewesen sein. Den Mittelteil bildete ein Turm, der als „Trigonometrischer Vermessungspunkt“ (in der Regel bildete dieser der Kirchturm, der zu der Zeit nicht vorhanden war) gedient habe. Nach Erweiterung des Baues soll dieser Vermessungspunkt durch einen Grenzstein am rechten, äußeren Geländerand (rechte Außentreppe zur Weinstraße hin), ersetzt worden sein.